"Malina" ist ein Roman der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, der im Jahr 1971 veröffentlicht wurde. Es ist der letzte Roman, den Bachmann während ihres Lebens vollendet hat, da sie 1973 tragischerweise verstarb.
Der Roman erzählt die Geschichte der namenlosen Ich-Erzählerin, die in Wien lebt und in eine obsessive Beziehung zu einem Mann namens Ivan verwickelt ist. Ivan ist jedoch emotional distanziert und unberechenbar, was die Protagonistin zunehmend verwirrt und verunsichert.
Parallel zu der Geschichte der Ich-Erzählerin wird die Beziehung zwischen ihr und einem anderen Mann namens Malina beleuchtet. Malina ist ein intellektueller Mann, mit dem sie intellektuelle und philosophische Diskussionen führt. Durch diese Gespräche wird die Protagonistin in einen Zustand der Zweifel, Verwirrung und Identitätskrise versetzt.
"Malina" untersucht die Themen Einsamkeit, Identität, Liebe und weibliche Existenz in einer von Männern dominierten Welt. Der Roman zeichnet sich durch seine komplexe Erzählstruktur, die Verwendung von Traumsequenzen und die poetische Sprache von Ingeborg Bachmann aus. Er wird oft als eines der bedeutendsten Werke der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts betrachtet.
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